Siegerprüfung im DDC 2017

Die Ortsgruppe Bochum hatte eingeladen , im Namen des AEAS, zur 4. Siegerprüfung 2017

Seid nun 44 Jahren treffen sich die Hundesportler im DDC 1888 e.V. einmal im Jahr um sich mit Ihresgleichen zu messen.
40 Jahre lang hieß es " Ausbildungswettstreit", seit 4 Jahren ist es die Siegerprüfung geworden.
Siegerprüfung, die Bezeichnung wird dem Event schon etwas gerechter. Wer hier mit seiner Dogge an den Start möchte muss sich auf einer Leistungsprüfung mit mindestens 85 Punkten qualfiziert haben. Das will erst einmal geschafft werden.
Nachdem wir in der Bochumer Geschichte dreimal den Ausbildungswettstreit (AW) ausrichten durften, haben wir uns sehr gefreut Euch alle zum ersten Mal zur Siegerprüfung begrüßen zu können.
Und es sind einige nach Bochum gekommen um sich der Aufgabe zu stellen. Wir hatten in diesem Jahr die beiden zur Zeit erfolgreichsten Hundeführer des DDC zu Gast, mit über 15000 Punkten Heinz Merkl und mit über 10000 Punkten Bettina Balters.
Beide noch aktiv im Hundesport unterwegs, was uns bei Bettina nicht wundert, Sie ist mit Ihren beiden Doggen im Moment auch über die Grenzen des DDC sehr erfolreich unterwegs, beim Heinz mit seinen über 80 Jahren schon eher. Da muss man schon viel Freude an der Sache haben um sich so lange mit der Ausbildung seiner Hunde zu befassen, und viel Ausdauer um jeden seiner Hunde so weit zu bringen.
Es waren aber auch einige " jungere " Hundesportler mit ihren Doggen dabei die sich hinter den " Großen Alten " mit Ihrer Leistung nicht verstecken müssen.

Veranstallter der Siegerprüfung ist der AEAS, der " Ausschuss für Erziehung, Ausbildung und Sport " im DDC, der an allen Tagen durch seinen Vorsitzenden Joachim Möller vor Ort war und die Begüßung und Ehrungen der Teilnehmer vorgenommen hat.
Ausgerichtet wird die Siegerprüfung durch eine Ortsgruppe im DDC, in diesem Jahr war das die OG-Bochum. Fünf Monate hatten wir für die Vorbereitungen Zeit um euch eine würdige Siegerprüfung zu ermöglichen, und wir hoffen ihr seid alle mit dem Ergebnis zufrieden gewesen.
Leider war in diesem Jahr die Teilnehmerzahl nicht ganz so hoch wie erwartet aber es gab tollen Sport zu sehen. Durch eben diese wenigen Starter war es uns möglich den Ablauf zu verändern. Wir konnten die Fährtenarbeit auf den Samstag legen und hatten so den ganzen Sonntag für die Unterordnung auf dem Platz. Eigendlich sollten am Samstagnachmittag die Gruppen und Teams starten, aber bei der Teilnehmerzahl konnten wir ganz entspannt und ohne Stress den Ablauf auf die Tage verteilen. Wir sind also am Samstag nach der offiziellen Begrüßung um 10.00 Uhr in die Fährte gestartet und haben diesen Tag mit einer ausgiebigen Mittagspause um 16.30 beendet. Zu sehen gab es folgende Prüfungen:
Sabine Büchner mit Lumpi vom Nordstern in der FP2 mit 95 Punkten
Sabine Büchner mit X-trem vom Polarstern in der FP2 mit 98 Punkten
Melanie Zapf mit Esprit Elli von den langen Bergen in der FP3 mit 86 Punkten
Diana Georgiou mit Naboo vom Neste Bracken in der FP3 leider n.B.
Bettina Balters mit Isetta vom Rursee in der FP3 mit 94 Punkten
Bettina Balters mit John Boy vom Rursee mit 95 Punkten
Heinz Merkl mit Elderberrys Una Donna in der FH2 mit 91 Punkten

Am Abend haben sich alle im Vereinsheim eingefunden und den gemütlichen Teil mit einem guten Essen und vielen Geschichten zu verbringen. Das kalt-warme Büffet war im extra Zelt aufgebaut und wer den Weg dahin gefunden hatte fühlte sich zurecht in der Zeit zurückgesetzt. Im Stille der späten siebziger Jahre waren dort alle für diese Zeit üblichen Speisen zu finden, natürlich auch der Mettigel und alles was euch dazu noch einfällt.



Gallery SP 2017




Box-Fenster Notiz

Werther

Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße. Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine.

Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet. Ich könnte jetzt nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken.

Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält; mein Freund!

Wenn's dann um meine Augen dämmert, und die Welt um mich her und der Himmel ganz in meiner Seele ruhn wie die Gestalt einer Geliebten - dann sehne ich mich oft und denke : ach könntest du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papiere das einhauchen, was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine Seele ist der Spiegel des unendlichen Gottes!